Worauf es bei der Wahl der Sonnenbrille wirklich ankommt

Durch die dünne Ozonschicht wird die Sonneneinstrahlung immer intensiver. Wie die Haut müssen auch die Augen sorgfältig geschützt werden. Mehr als 90 Prozent der ÖsterreicherInnen setzen sich an sonnigen Tagen die Sonnenbrille auf.

Auf den Schutz der empfindlichen Augen bei Kleinkindern wird aber oftmals vergessen. Selbst bei kleinen Kindern, deren Augen sich noch entwickeln, sollte auf den ausreichenden UV-Schutz geachtet werden. Die Kinder-Sonnenbrillen sind heute schon in den kleinsten Ausführungen erhältlich. Aber die richtige Größe kann nur beim Anprobieren ermittelt werden. Auf keinen Fall empfehle ich den Eltern die Kinderbrillen im Internet zu kaufen. Es ist wichtig, dass die Brillen nicht am Rand oder hinter den Ohren drücken und schön auf der Nase sitzen. Die Brillen sollten die Augen ausreichend von allen Seiten verdecken, das Gestell sollte leicht sein und die Wimpern sollten das Glas nicht berühren. Die meisten Sonnenbrillen können auch nach Bedarf genau angepasst werden“, sagte Pavel Stodulka.
Beim Kauf einer Sonnenbrille kommt es nicht auf den Preis oder das Design, sondern auf den UV-Filter an. Entscheidend ist auch nicht die Farbe der Glaser. „Auch eine Klarsichtbrille kann die Augen vor schädlicher Sonneneinstrahlung ausreichend schützten. Im Gegensatz dazu können dunkle Brillen ohne ausreichenden Filter mehr schaden als nützen. Denn die Pupillen erweitern sich hinter den dunklen Gläsern und lassen noch mehr schädliche Strahlen in die Augen eindringen, was zu dauerhaften Augenschäden führen kann. Die Blendschutzkategorie ist bei Kindern und Erwachsenen mit Zahlen von null bis vier gekennzeichnet. Im Allgemeinen gilt, je höhere die Blendschutzkategorie umso dunkler sind die Linsen und dadurch weniger lichtdurchlässig. In den Sommermonaten wird am häufigsten die Kategorie Nummer drei verwendet – ob für Erwachsene oder Kinder-Sonnenbrillen“, erklärt Dr. Stodulka.
Eine Sonnenbrille ist aber nicht genug. Zum Beispiel für die Stadt, zum Sport oder ans Meer braucht man immer eine andere Brille. Vor dem Kauf einer Sonnenbrille ist es daher wichtig, sich bewusst zu werden, zu welchem Anlass die Brille getragen wird. „Für die tägliche Verwendung werden besonders braune, graue oder grüne Gläser empfohlen. Beim schärferen Licht sind dunkle Brillen geeigneter. Aufhellende gelbe oder orange Gläser sind ideal zum Laufen, Radfahren oder Skifahren. Für Autofahrer sind polarisierenden Sonnenbrillen, die die Blendung durch nasse Fahrbahn oder entgegenkommende Fahrzeuge dämpfen, die optimale Lösung“, erzählt Pavel Stodulka.
Ein Problem bei der Wahl der Sonnenbrille haben vor allem Brillenträger. Sie können dieses Problem vorübergehend durch das Tragen von Kontaktlinsen lösen, welche aber nicht von allen gut vertragen werden, abgesehen davon, dass das langjährige Tragen der Kontaktlinsen den Augen nicht gut tut. Die ideale Lösung liegt in der Augen-Laserbehandlung, die den Patienten von Dioptrien und der Notwendigkeit, alle anderen außer Sonnenbrillen zu tragen, befreit.