Kurzsichtigkeit

Myopie

Die Kurzsichtigkeit ist eine Form der Fehlsichtigkeit, bei der die Sehkraft in der Nähe gegeben ist, Objekte in der Ferne aber verschwommen wahrgenommen werden. Bei normalsichtigen Personen werden die Lichtstrahlen, die von Objekten ausgehen, vom Auge gebündelt und auf der Netzhaut vereint. Möglich macht das der sogenannte dioptrische Apparat. Grund für eine Myopie ist ein Missverhältnis zwischen der Länge des Augapfels und der Brechkraft des Auges. Dies führt dazu, dass sich Lichtstrahlen von weiter entfernten Objekten nicht auf der Netzhaut, sondern bereits davor vereinigen. Der Fernpunkt – der am weitesten entfernte Punkt, der noch scharf gesehen werden kann – liegt bei kurzsichtigen Personen nicht im Unendlichen, sondern in der Nähe des Auges.

Die Myopie kann in zwei Varianten auftreten. Bei der Brechungsmyopie ist die Brechkraft des dioptrischen Apparats im Verhältnis zur Augenlänge zu stark. Ursachen hierfür können eine Linsentrübung (grauer Star), eine Schwäche der Linsen-Aufhängefasern oder eine Hornhautverformung sein. Bei einer Achsenmyopie hingegen ist die Augenachse bei normaler Brechkraft zu lange. Hier können zusätzlich erbliche Faktoren eine Rolle spielen.

So macht sich Kurzsichtigkeit bemerkbar

In den meisten Fällen äußert sich die Kurzsichtigkeit zum ersten Mal im Alter von 10 bis 12 Jahren und nimmt bis zum 20. Lebensjahr zu. Eine sehr hohe Myopie (über 8 Dioptrien) kann hingegen ein Leben lang zunehmen und schon in der frühen Kindheit auftreten – meist ist sie angeboren. Da es dabei auch zu einer Ablösung der Netzhaut kommen kann, besteht bei Nichtbehandlung die Gefahr der Erblindung.

Diese Behandlungsmethoden empfehlen wir

Die Behandlungsmethoden bei Kurzsichtigkeit sind vielseitig und hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Je nach Dioptrien-Anzahl und Beschaffenheit des Auges können im Beratungsgespräch folgende Methoden besprochen werden: