Die Österreicher lieben Wintersportarten, sie besuchen regelmäßig Skigebiete im Inland wie im Ausland. Mit dem Wintervergnügen sind jedoch auch unangenehme Verletzungen verbunden.
Am häufigsten sind es Verletzungen der unteren Gliedmaßen, des Kopfes und des Rückens. Augenverletzungen sind da leider auch keine Ausnahme.
Die Augen werden durch Schnee, Wind und starke Sonneneinstrahlung in den Bergen strapaziert. In einer Skiausrüstung sollte also eine gute Sonnenbrille nicht fehlen. Die Sonne im Winter wird leider oft unterschätzt. Im Winter werden die Sonnenstrahlen vom Schnee reflektiert, die den Augen mehr Schaden zufügen können als ein Aufenthalt am Meer. Durch die Schneedecke kann die UV-Strahlung bei Neuschnee um etwa 90% und bei länger liegendem Schnee um 50% erhöht werden. Im Vergleich dazu reflektiert grünes Gras nur etwa drei Prozent der UV-Strahlung. In den Bergen sind daher Sonnenbrillen nicht nur ein modisches Accessoire, sie haben eine wertvolle praktischer Bedeutung. Ohne sie riskieren Skibegeisterte bestenfalls eine Konjunktivitis, im schlimmeren Fall auch eine dauerhafte Augenschädigung.
Kontaktlinsen tragen viele Österreicher, aber auf der Piste werden sie auch von Personen präferiert, die sie nicht oft verwenden. Kontaktlinsen haben den Vorteil, dass sie nicht unter der Skibrille stören. Aber auch sie haben ihre Risiken. Bei großen Frösten und hohen Lagen kann es zu einer Hornhautschwellung kommen und die Linse könnte an der Hornhaut festfrieren. Die Augen werden in einer solchen Umgebung trockener und es kann zu ungenügender Sauerstoffversorgung der Hornhaut mit anschließender Schwellung kommen. Die ersten Warnsignale sind, dass man zuerst bunte Farbkreise und anschließend unscharf sieht. Man muss in einem solchen Fall die Linsen unverzüglich entfernen und durch eine dioptrische Brille ersetzen. Wenn also jemand gerne Kontaktlinsen in den Bergen trägt, ist es ratsam, die Brille stets griffbereit zu haben.