Das Schwimmen gehört zu den Sommerfreuden. Allerdings birgt das Wasser für die Augen auch Risiken. Wie können Sie Ihre Augen beim Schwimmen in Teichgewässern, im Meer oder in Swimmingpools schützen?
Die menschlichen Augen haben es im Sommer nicht leicht, sie sind beim Baden in Teichen und öffentlichen Schwimmbädern einigen Gefahren ausgesetzt. Einige stehende Gewässer in Österreich sind regelmäßig mit Blaualgen verseucht. Das Baden im Wasser, das stark von Cyanobakterien infiziert ist, kann beim Menschen eine Bindehaut- oder Hornhautentzündung hervorrufen. Die Behandlung solcher Entzündungen ist manchmal schwierig und kann auch zu dauerhaften Augenschäden führen. Gefährlich sind die Blaualgen vor allem für kleine Kinder, ältere Menschen, schwangere Frauen und Allergiker sowie Menschen, die Kontaktlinsen tragen.
Aus Wasseranalysen öffentlicher Schwimmbäder geht oft hervor, dass sich auch menschlicher Urin im Wasser befindet. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich die Augen mit Schwimmbrillen zu schützen. Jede Art von Wasser stellt eine bestimmte Gefahr dar – in der Regel sind es gereizte rote Augen, Bindehautentzündungen, in schweren Fällen eine Hornhautentzündung.
Empfehlenswert ist, in Gewässern zu baden, wie z.B. in öffentlichen Schwimmbädern, deren Wasserqualität regelmäßig überprüft wird und dabei sollte man einige Regeln beachten. Es ist es von Vorteil, eine gut passende Schwimmbrille von entsprechender Qualität zu tragen, die die Augen vor Schmutz, Unreinheiten und Bakterien schützt. Am besten wäre es, vor dem Schwimmen die Kontaktlinsen abzunehmen. Falls Sie mit den Kontaktlinsen schwimmen gehen möchten, wäre eine Kombination von Schwimmbrille und Tageskontaktlinsen, die nach dem Schwimmen vom Kontaktlinsenträger gleich entsorgt werden, geeignet. Von Bedeutung ist auch, sich im Wasser die Augen nicht zu reiben.
Im Meer zu baden ist auch nicht risikofrei. Vor allem tauchen viele gerne im Meer und betrachten die Unterwasserwelt. Ohne Taucherbrille sollten Sie dies aber lieber nicht tun. Das Öffnen der Augen ohne Schutzbrille unter Wasser ist für eine kurze Weile kein Problem, aber nur dann, wenn das Wasser nicht verunreinigt ist und der Taucher gesunde Augen hat. Ein längerer Kontakt offener Augen mit dem Wasser kann zu Augenreizungen und weiteren Schwierigkeiten führen. Personen, die an Augenreizungen, Allergien oder anderen Augenerkrankungen leiden, sollten die Augen unter Wasser ohne Schutzbrille überhaupt nicht öffnen.
Auch nach dem Aufenthalt im Wasser sollte man den Augen Aufmerksamkeit schenken. Gegebenenfalls kann man die eine oder andere Komplikation verhindern. Beim Schwimmen kann ein Fremdkörper das Auge gefährden, z. B. Feinsand. Daher sollte man beachten, dass nach dem Baden die Augen nicht gerieben werden, denn auch ein kleines Sandkorn kann im Auge unangenehm kratzen. Auch auf das Chlorwasser reagieren die Augen oft überempfindlich. Sie sollten daher nach dem Baden die Augen mit sauberem Wasser spülen oder künstliche Tränen verwenden, die das Auge ausspülen und es von eventuellen Verunreinigungen befreien und somit beruhigen.