Über menschliche Augen können Sie bei uns auf unserem Blog vieles lesen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns aber mit den faszinierenden Augen im Tierreich. Was kann das menschliche Auge nicht und das tierische hingegen schon? Lesen Sie im folgenden Artikel über die erstaunlichen Fähigkeiten verschiedener Tierarten auf unserem Planeten.
Geckos: Die Geckoarten haben keine Augenlider. Um ihre Augen vor dem Austrocknen zu schützen, lecken sich die Tiere mit ihrer langen Zunge über die Augen. Darüber hinaus besitzen Geckos eine ausgezeichnete Nachtsicht. Im Dämmerlicht sehen sie angeblich bis zu 350× besser als Menschen.
Papageien: Papageien und andere Vögel mit der seitlichen Anordnung der Augen am Kopf haben ein viel größeres Blickfeld, etwa 300 Grad. Sie sehen dieselben Farben wie Menschen, aber ihre Farbwahrnehmung ist intensiver und mit größerer Auflösung.
Kalmare, Tintenfische: Die Regenbogenhaut des Kalmars ist unendlich eleganter als die menschliche Iris. Das Auflösungsvermögen ihrer Augen ähnelt dem menschlichen Auge, ihre Netzhaut ist aber viel lichtempfindlicher als unsere Augen.
Tauben: Tauben sehen Millionen verschiedener Farb-Schattierungen und sehen farblich besser als die meisten Tiere auf unserer Erde. Sie können auch ultraviolettes Licht sehen und dank ihres ausgezeichneten Sehvermögens und ihrer Orientierung wurden sie zu Terrainerkundung eingesetzt.
Fliegen: Fliegenaugen bestehen aus tausenden einzelnen Sehrezeptoren, die als Ommatidium (Einzelauge) bezeichnet werden, wobei jedes Einzelauge an sich ein funktionierendes Auge ist. Das Sehvermögen der Fliege erinnert daher an ein zusammengesetztes Mosaikbild.
Frösche: Frösche helfen sich beim Schlucken der Nahrung mit den Augen. Sobald der Frosch seine Beute im Maul hält, zieht er die Augäpfel nach innen und drückt somit die Nahrung weiter nach unten, um sie so leichter zu schlucken.
Katzen: Katzen haben ein breiteres Sichtfeld als die Menschen und mehr Stäbchen auf der Netzhaut, die auf Dämmerlicht empfindlich reagieren, was für die Jagd in der Nacht eine gutes Rüstzeug ist. Im Unterschied zum Menschen sind Katzen naturgemäß kurzsichtig und sehen auf eine Entfernung über 6 Meter unscharf.
Chamäleons: Chamäleons können zwischen dem monokularen Blickfeld und dem binokularen Blickfeld wechseln – so, dass einerseits jedes Auge selbständig agieren kann und binokular, indem beide Augen zur Beobachtung derselben Situation eingesetzt werden. Sie können die Augen in verschiedene Richtungen drehen, ohne den Körper zu bewegen, und so die Welt mit einem Rundumblick sehen.
Rentiere: Die Augen der arktischen Rentiere ändern ihre Farbe je nach Jahreszeit, im Sommer haben sie eine goldene Farbe, im Winter sind sie blau. Diese Technik ermöglicht ihnen, die sich verändernde Lichtintensität im höchsten Maße in ihrer extremen Umgebung zu nutzen.
Eulen: Eulen sind weitsichtig. Bei minimalen Lichtverhältnissen erblicken sie eine sich bewegende Maus hunderte Meter weit entfernt. Sie können aber die Augäpfel nicht bewegen, was sie mit ihrer charakteristischen Kopfdrehung bis zu 270 Grad wettmachen.