Das menschliche Auge bewegt sich auch im Schlaf. Ein guter Schlaf ist daher für Gesundheit der Augen maßgebend. Das Schlafzimmer sollte gut abgedunkelt sein, der Fernseher und der Computer sollten mindestens 90 Minuten vor dem Einschlafen ausgeschaltet werden.
Das blaue Licht, das von elektronischen Geräten ausgestrahlt wird, unterdrückt die Produktion des Hormons Melatonin – auch Schlafhormon genannt. Vor dem Schlafengehen ist es besser auch das Handy wegzulegen, als Abendlicht sind die gewöhnlichen Glühbirnen besser geeignet als die beliebte LED-Beleuchtung.
Einschlafen bei der Lieblings-Serie, Beantworten von Mails oder Spielen auf dem Handy kurz vor dem Schlafengehen ist derzeit nicht nur bei der jüngsten Generation sehr beliebt. Blaues Licht, das alle elektronischen Geräte und einige LED-Lampen ausstrahlen, beeinflusst die Schlafqualität erheblich. Es hemmt die Bildung von Melatonin, das nur in Dunkelheit gebildet wird und das das Einschlafen und die individuellen Schlafphasen reguliert. Das verzögert das Einschlafen und reduziert die gesamte Schlafqualität. Während des Schlafes regeneriert sich unser Körper, und damit auch unsere Augen, daher kann ein unzureichender oder schlechter Schlaf Augenmüdigkeit, trockenes Augen-Syndrom, Schwellungen der Augenlider und andere Probleme verursachen.
Die Schlafqualität wird auch vom Licht im Raum beeinflusst. Das Schlafzimmer ist gut abzudunkeln. Sollte dies aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, sind Schlafmasken zu empfehlen. Das Licht im Schlafzimmer wirkt sich negativ auf die Schlafzyklen aus, obwohl die Augen eigentlich niemals schlafen. Die Augen führen unter geschlossenen Lidern ständig koordinierte Bewegungen durch. In der sogenannten Non-REM-Schlafphase werden nur langsame Rollbewegungen durchgeführt, für die REM-Schlafphase sind sehr schnelle Augenbewegungen typisch. Der regelmäßige Wechsel dieser Schlafzyklen ist für eine ausreichende Augenregeneration nach der ganztägigen Anstrengung wichtig. Je weniger Licht im Schlafraum ist, umso effektiver und tiefer ist der Schlaf.
Mit schlechtem Schlaf können auch Schlafstörungen verbunden sein. Eine dieser Störungen ist das Schlafen mit offenen Augen. Die Erkrankung ist sehr unangenehm und kann auch gefährlich sein. Ist das Auge im Schlaf offen und die Hornhaut nicht ausreichend geschützt und befeuchtet, können Hornhautaustrocknung, Entzündungen, oder Hornhautschäden mit anschließender Sehverschlechterung entstehen. Ursachen dafür können verschieden sein, mit dem Facharztbesuch sollte nicht lange gewartet werden. Die Ursache des Schlafes mit offenen Augen kann sowohl am Auge selbst als auch am Augenlid liegen. Liegt die Ursache am Auge, kann es sich um eine Entwicklungsstörung handeln, das sogenannte große Auge oder Auge, das zu weit vorsteht. Dies kommt bei Schilddrüsenerkrankungen, Krebserkrankungen, Entzündungen oder z. B. nach einer Verletzung vor. Liegt die Ursache am Augenlid, handelt es sich oft um eine Gesichts-Nerven-Lähmung oder einen Zustand nach einer Verletzung oder einer Entzündung.