Im Sommer füllen sich die Wartezimmer der Augenärzte immer mehr mit Patienten und Patientinnen nach Augenunfällen oder mit Augenentzündungen. Dr. Pavel Stodulka, FEBOS-CR, führt an, was den Augen am meisten schadet, wie man das Sehvermögen schützt und wie man eine geeignete Sonnenbrille auswählt.
Ein erhöhtes Risiko für die Augen hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von Aufenthalten in klimatisierten Räumen, dem Aufenthalt bei stärkerer Sonneneinstrahlung, einer Outdoor-Sportbetätigung, der Staubbelastung, aber auch mit dem Baden. Der natürliche Augenschutz sind Wimpern, Augenlider und Tränen, die das Auge reinigen. Bei einem Unfall oder einer Entzündung reicht ihre Wirkung aber nicht aus. Zu den häufigsten Unfällen zählen Verletzungen durch einen scharfen Gegenstand, durch einen Ast etwa, Ballsportverletzungen, z. B. durch einen Schlag auf das Auge mit einem Ball, der Sturz auf verschiedene Gegenstände sowie auch Augenverbrennungen oder Verätzungen. Bei unangenehmen Symptomen nützt als Erste-Hilfe die Versorgung mit Augentropfen oder das Ausspülen der Augen mit fließendem Wasser. Bei schwereren Verletzungen ist das Aufsuchen einer professionellen Hilfe bei einem Augenarzt erforderlich.
Im Sommer ist es wichtig, die Augen mit einer geeigneten Brille zu schützen. Intensive Sonneneinstrahlung kann zur Entstehung des Grauen Stars führen, zu einer Netzhautschädigung sowie zu Bindehaut- oder Hornhautentzündung. Bei der Auswahl der Brille herrscht oft der Irrglaube, je dunkler das Glas, desto besser der Schutz. Generell kann gesagt werden, dass eine Sonnenbrille einen UV-Filter von 400 haben sollte. Damit kann der größte Anteil der gefährlichen ultravioletten Strahlung absorbiert werden. Die Brillen werden mit den Nummern von 0 – 4 gekennzeichnet, wobei die Kategorie 3 für unsere Bedingungen, für Bergtouren und auch Urlaube ideal wäre. Die UV-Filter sind auch in den Gläsern dioptrischer Brillen oder Kontaktlinsen vorhanden. Die Lösung des Dilemmas für Menschen mit dioptrischen Störungen können dioptrische Brillen mit selbstverfärbenden Brillengläsern sein oder eine Laseroperation, wodurch der Bedarf der Dioptrienkorrektur mit Brille oder Linsen unnötig wird.