Geschichte und Entwicklung der Augenlaseroperationen

Die  Augenlaseroperationen gehören in den Bereich der Refraktionschirurgie. Diese Eingriffe beheben dioptrische Fehler. Der Patient wird so von der Notwendigkeit befreit, Korrekturbrillen oder Kontaktlinsen zu tragen. Das Entfernen von Dioptrien mittels Laser gehört zu den jüngsten medizinischen Disziplinen. Dennoch ist es ein Bereich, der ständig wächst und sich weiter entwickelt, insbesondere dank neuer Verfahren und moderner Technologien.

Die ersten Erwähnungen von Refraktionseingriffen erschienen bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Einen bedeutenden Durchbruch in der Ophthalmologie brachte die Lasereinführung in der Augenchirurgie. Zuerst assistierten diese den Ärzten, mit der Zeit ersetzten sie größtenteils die chirurgischen Instrumente. Im Allgemeinen wurde der erste Rubinlaser in der Ophthalmologie zur Behandlung einer Netzhauterkrankung 1960 eingesetzt. Ein Excimerlaser wurde erstmals von Dr. Seiler im Jahr 1986 für eine Hornhautkorrektur angewandt.

PRK

Eine der ersten Methoden war die photorefraktive Karatektomie, die sogenannte PRK,  bei der die obere Hornhautschicht mechanisch abgetragen wird.  Als Pioniere dieser Methode gelten Theo Seiler und Marguerite McDonald. Diese Methode zählt zu den sogenannten lamellenlosen Methoden, d. h. dass vor dem Lasereinsatz an der Augenoberfläche keine dünne Lamelle gebildet wird. Bei dieser Methode wird direkt an der Augenoberfläche gearbeitet.  Bisher wird sie von Ärzten in solchen Fällen angewandt, in denen keine andere Methode möglich ist, z. B. wegen einer zu dünnen Hornhaut. Der Nachteil ist ein größeres Schmerzempfinden nach dem Eingriff und eine längere Zeit der Rekonvaleszenz.

Lasermethode LASIK

Die derzeit meist verwendete Lasermethode LASIK ist mit den Namen der Ärzte Dr. Burrato und Dr. Pallikaris verbunden. In der Tschechischen Republik hat als erster Augenchirurg Dr. Pavel Stodulka die LASIK-Methode im Jahr 1995 angewandt. Diese Methode beruht auf der Bildung einer dünnen Hornhautlamelle, die mit Hilfe des Femtosekundenlasers auf der Hornhaut zur Seite geklappt wird, wobei dann mit dem Excimerlaser die erforderliche Dioptrie weggelasert wird. Danach wird die Lamelle wieder an das Auge zurückgelegt, die das Auge nach dem Eingriff schützt.  Diese bahnbrechende Methode brachte für die Patienten einen höheren Komfort. Der Eingriff ist schmerzfrei, das Risiko einer möglichen Entzündung minimal und die Genesung erfolgt sehr schnell.

ReLex Smile

Dank der Vervollkommnung der Lasertechnologien und aufgrund der Erfahrungen der Augenchirurgen wurde die neueste Lasermethode zur Dioptrienkorrektur – ReLEx Smile entwickelt. Im Unterschied zur LASIK-Methode wird der obere Teil der Hornhaut vor der Operation nicht zur Seite geklappt. Der Augenchirurg macht nur einen kleinen Schnitt, bei dem er nach dem Weglasern der Dioptrien den überschüssigen Teil der Hornhaut entfernt. Dieses Verfahren wird vorwiegend bei Patienten mit höheren dioptrischen Fehlern angewandt.

Viele Ersterfolge in der Augenchirurgie erzielte der Gründer des Augenklinik-Netzwerks Gemini Dr.Pavel Stodulka. Zum Beispiel führte er als erster Augenchirurg weltweit eine Operation des Grauen Stars mit dem neuen Femtomatrixlaser durch. Dieser verfügt als einziger über einen Roboterarm und ist gleichzeitig der schnellste weltweit. Dr. Stodulka beteiligt sich auch an der Entwicklung neuer Laser für die Augenchirurgie, wie beispielweise die CAPSULaser.