Die Temperaturen steigen und Sie können es sicherlich auch kaum erwarten, endlich wieder Abkühlung im Schwimmbad, See oder Meer zu finden. Nach einem langen Badetag kommt dann oft die böse Überraschung: gerötete, brennende oder tränende Augen! Lesen Sie hier, was die Ursachen dafür sind und ob Gewässer auch gefährlich für unsere Augen sein können.
Wirkung der unterschiedlichen Wasserarten auf unsere Augen
Chlorwasser
Das Element Chlor reagiert chemisch mit fast allen anderen Stoffen, also auch mit dem Gewebe von Lebewesen. Eine Reaktion von Chlor mit Urin, Schweiß und Schmutzpartikeln im Badewasser verursacht reizende, chemische Verbindungen, die den schützenden Tränenfilm der Augen angreifen können. Schwimmbadkeime können somit leichter in die Hornhaut und Bindehaut des Auges eindringen und eventuell Entzündungen hervorrufen.
Salzwasser
Salzwasser brennt in den Augen, weil das Auge den hohen Salzgehalt nicht gewohnt ist. Grundsätzlich ist Salzwasser jedoch nicht schädlich und daher Schwimmen und Tauchen mit offenen Augen im Meerwasser unbedenklich.
Seewasser
Trotz hervorragender Wasserqualität in österreichischen Badeseen handelt es sich um natürliches Wasser und ist daher weder aufbereitet, noch desinfiziert. Bakterien, sogenannte Amöben können Augenreizungen verursachen.
Tipp: Rezeptfreie Augentropfen oder Augensalben aus der Apotheke können die Beschwerden lindern. Falls das Brennen, Jucken oder die Rötung der Augen länger andauern, wird empfohlen einen Augenarzt aufzusuchen.
Ist es ungesund die Augen unter Wasser länger zu öffnen?
Beim Tauchen mit offenen Augen wäscht sich der schützende Tränenfilm heraus und begünstigt dadurch das Eindringen von Keimen oder Schmutz in den Augenschutzfilm. Juckende, brennende und gerötete Augen können die Folge sein. Zur Vermeidung einer Infektion ist es ratsam beim Schwimmen/Tauchen – egal in welchem Gewässer –, eine Schwimm- bzw. Taucherbrille zu tragen. Diese sollte gut sitzen, damit sie das Wasser und somit Schmutz, Salz, Chlor und Bakterien vom Auge fernhält. Es werden zudem auch optisch geschliffene Varianten der Brillen angeboten, um einen besseren Sehkomfort zu gewährleisten.
Im Seewasser lassen sich die Augen angenehmer bzw. länger öffnen als in einem chlorhaltigen Pool oder im Meer, da natürliches Wasser, abgesehen von eventuellen Keimquellen, besser verträglich ist. Das Risiko einer potenziellen Augenentzündung beim Schwimmen oder Tauchen ohne Schwimmbrille, in jeglichem Wasser, sollte individuell berücksichtigt werden.
Unterwasser: Gelaserte Augen vs. Kontaktlinsen
Kontaktlinsen
Beim Schwimmen mit Kontaktlinsen besteht das Risiko, dass die Kontaktlinsen vom Wasser aus dem Auge gespült werden. Unter Wasser sollten die Augen daher unbedingt geschlossen bleiben was unweigerlich zu einer Sichtbeschränkung führt. Beim Tragen von Kontaktlinsen in chlorhaltigen Gewässern werden die Augen gewöhnlich gereizt. Zusätzlich kann die Kontaktlinse auch durch das Chlor beschädigt werden. Eine Schwimmbrille zusätzlich zu den Kontaktlinsen wird dringend empfohlen, da sich die Kontaktlinse beim Schwimmen ohne Brille am Auge festsaugen könnte.
Laser-Operation der Augen
Nach erfolgreicher Augenlaser-Operation und Heilung ist das Öffnen der Augen unter Wasser nach 3-4 Wochen problemlos möglich und das auch im Salzwasser.
Keine zusätzlichen optischen Sehbehelfe sind mehr notwendig und die Ausübung sportlicher Aktivitäten wie Schwimmen und Tauchen uneingeschränkt und angenehm durchführbar.
Wenn Sie Interesse an einer Augenlaser-Operation haben, vereinbaren Sie gerne ein kostenloses Informationsgespräch in unserer Gemini Augenlaser Praxis.