Das Trockene-Auge-Syndrom kann ziemlich unangenehm werden. Es wird zur Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhundert und macht weder halt vor jüngeren noch vor älteren Menschen. Die heutige Medizin hat derzeit nur beschränkte Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist die Mitarbeit der Patient*innen.
Warum das Syndrom des trockenen Auges entsteht, weiß die gegenwärtige Medizin nicht genau. Es handelt sich um die Kombination einiger Faktoren – Ernährung, Umwelt bzw. Lebensstil. Die Augen werden oft durch den langen starren Blick auf den Bildschirm des Computers oder Display überlastet. Dies kann die Austrocknung der Augenoberfläche zur Folge haben. Das trockene Auge äußert sich durch Brennen, Schneiden und Missempfinden. Trockene Augen können rötlich werden und eventuell auch zur Verschlechterung der Sicht führen. Die Augentrockenheit kann auch progressiv und so zur
Ursache ernsthafterer Beschwerden werden.
Die häufigste Behandlung sind befeuchtende Augentropfen ohne Konservierungsmittel, die sogenannten künstlichen Tränen. Noch wirksamer sind Augentropfen aus dem eigenen Blutplasma der Patient*innen. Das Eintropfen mit Spezialtropfen entlastet die Augen. Es löst allerdings nicht den eigentlichen Grund des Problems. Es ist ratsam, staubige Umgebung und klimatisierte Räume zu meiden. Vergessen werden sollte man auch nicht, genügend zu trinken. Bei der PC-Arbeit ist es ebenso empfehlenswert, alle 15 bis 30 Minuten regelmäßig zweiminütige Pausen einzulegen und das sogenannte Augenyoga zu praktizieren. Es handelt sich um eine Reihe einfacher Übungen, wobei sich die Augen in verschiedene Richtungen bewegen. Auch ein Blick in die Ferne aus dem Fenster tut den Augen gut.