Die Allergiezeit ist da. Zu Frühlingsbeginn leiden Allergiker durch die Pollen blühender Sträucher und Bäume. Die Allergieerscheinungen sind nicht nur unangenehm, eine unbehandelte Augenallergie kann für die Sehkraft sogar gefährlich sein.
Etwa jeder dritte Österreicher leidet an einer Art von Allergie, und bei jedem zweiten Allergiker treten bei Allergien noch zusätzlich Augenprobleme auf. Unangenehmes Jucken, vermehrt tränende Augen, geschwollene Augen, das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge, Brennen, Schneiden, oder Augenrötungen – das alles sind Anzeichen einer Augenallergie. Das häufigste Symptom einer Augenallergie ist die Bindehautentzündung. Meist ist die Augenallergie mit einem Heuschnupfen verbunden. Obwohl die Bindehautentzündung vor allem während des Frühlings auftritt, kann sie das ganze Jahr über vorkommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die unangenehmen Symptome der Augenallergien zu beseitigen oder die Augen zumindest teilweise zu entlasten. Es ist wichtig, den Augenkontakt mit dem Allergen zu meiden. Z. B. können bei Pollenallergien Sonnenbrillen helfen, die zumindest einen Teil des Allergens von den Augen fernhalten. Es ist auch gut, die gereizten Augen mit Kaltwasser zu spülen. Augentropfen, die Antihistaminika beinhalten und Substanzen enthalten, die die Rötung und die Schwellung der Augen reduzieren, helfen akute Beschwerden zu lindern. kalte Umschläge wirken sich günstig auf geschwollene Augenlider aus. Bei Juckreiz neigen Allergiker dazu, sich die Augen zu reiben. Das kann aber die Beschwerden noch verschlimmern, weil durch das Augenreiben noch mehr Reizstoffe freigesetzt werden können. Daher ist es ratsam, das Augenreiben zu vermeiden.
Im Laufe des Lebens kann sich jederzeit eine Allergie entwickeln. Viele Menschen sind sich dessen zu Beginn gar nicht bewusst, dass es sich um eine Allergie handelt. Eine Behandlung hinauszuzögern, zahlt sich nicht aus. Falls man das Gefühl hat, an einer Augenallergie zu leiden, sollte man möglichst bald einen Augenarzt aufsuchen. Die verordneten Augentropfen oder Medikamente lindern in den allermeisten Fällen erheblich die unangenehmen Symptome, wenn sie diese auch nicht zur Gänze beseitigen.